Welche Berufswege können sich nach dem Jurastudium ergeben? Muss es am Ende die ordentliche Gerichtsbarkeit oder die Kanzlei sein? Welche Möglichkeiten gibt es, Beruf und Familie zu vereinbaren?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Juristische Lebenswege“, die der LV Hamburg gemeinsam mit dem Gleichstellungsreferat der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg organisiert, berichten verschiedene Jurist*innen über ihren beruflichen und persönlichen Werdegang. Die Referent*innen kommen dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen. Diese Diversität der Lebensläufe ist besonders spannend, gerade, wenn sie sich sehr weit vom Erwartbaren entfernen. Die Veranstaltungen richten sich insbesondere an Studentinnen und Referendarinnen, denen so schon in der juristischen Ausbildung Einblicke in verschiedene Berufsfelder ermöglicht werden sollen.
Am Dienstag, den 14.2.2023 von 12.00 bis 13.00 Uhr wird Dr. Johanna Wenckebach von ihrem Werdegang berichten. Sie leitet seit Juli 2019 als wissenschaftliche Direktorin das Hugo Sinzheimer Institut für Arbeits- und Sozialrecht (HSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Sie ist ehrenamtliche Richterin am Bundesarbeitsgericht (zuvor Arbeitsgericht Berlin) und Dozentin für Arbeitsrecht an verschiedenen Hochschulen. Vor ihrer Tätigkeit am HSI war sie mehrere Jahre Tarifjuristin in der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen und stellv. Aufsichtsratsvorsitzende in der ostdt. Automobilindustrie. Sie absolvierte ihr Referendariat und zwei Staatsexamina in Berlin und Potsdam und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Lehrstühlen im In- und Ausland.
Sie promovierte 2012 zu einem antidiskriminierungsrechtlichen Thema als Stipendiatin der HBS. Zu hören ist sie regelmäßig im Podcast #systemrelevant, zu lesen in zahlreichen Fachbüchern und -aufsätzen. Sie ist Herausgeberin des „Handbuch für Arbeitsrecht“.
Die Veranstaltung findet online bei Zoom statt. Die Anmeldung ist möglich unter diesem Link. Weitere Infos findet ihr außerdem hier.