Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jutta Limbach


Jutta Limbach, geboren 1934 als Jutta Ryneck und Enkelin der SPD-Reichstagsabgeordneten Elfriede Ryneck, arbeitete nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen 1962 zunächst als wissenschaftliche Assistentin an der Freien Universität Berlin. Sie wurde dort 1966 promoviert, ihrer Habilitation folgte 1972 die Berufung zur Professorin für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Rechtssoziologie. Von 1989 bis 1994 war sie Senatorin für Justiz des Landes Berlin. 1994 wurde sie zur Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts und Vorsitzenden des Zweiten Senats, kurz danach als erste und bislang einzige Frau zur Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts ernannt. Von 2002 bis 2008 war sie – wiederum als erste Frau – Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes.

Sie trat als Richterin, Wissenschaftlerin und Mitglied des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb) für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung ein. 1983 trat sie dem djb bei, war u.a. jahrelang in der djb-Kommission Familienrecht aktiv und ehrte den djb bei Bundeskongressen und anderen Veranstaltungen mit ihren stets außerordentlich beeindruckenden Reden.

Ihre Verdienste wurden mit zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen gewürdigt, u.a. auf Vorschlag des djb 2005 mit der Louise Schroeder Medaille des Berliner Abgeordnetenhauses.