Marie-Elisabeth-Lüders-Preis
Preisträgerinnen 2009 bis 2025

2025DR. LAURA ANNA KLEIN
studierte Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der Universidad de Chile und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie am Kammergericht Berlin mit Stationen u.a. im Bundeskanzleramt und am Bundesverfassungsgericht.
Seit 2019 ist Laura Anna Klein wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Friederike Wapler an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2024 ist sie zugleich wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht im Dezernat von Prof. Dr. Henning Radtke.
2022 wurde sie mit der Arbeit "Reproduktive Freiheiten" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz summa cum laude promoviert. Die Arbeit wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Gutenberg Akademie gefördert. Ihre Dissertation erschien 2023 im Open Access bei Mohr Siebeck. Die Arbeit wurde mit dem Sibylle Kalhoff-Rose Akademie-Preis für Geisteswissenschaften der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (2023), dem 2. Preis des Deutschen Studienpreises der Körber-Stiftung | Sektion Geistes- und Kulturwissenschaften (2023) und dem Preis der Dr. Feldbausch-Stiftung (2023) ausgezeichnet. Im September 2025 wird ihr der Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb verliehen.

2023PD DR. ANJA SCHMIDT
studierte Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig, wo sie auch promovierte. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Leipzig. Von 2017 bis 2022 leitete sie ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziertes Projekt zu „Pornographie und sexuelle Selbstbestimmung“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie vertritt zurzeit die Entlastungsprofessur für Strafrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Seit 2015 ist Anja Schmidt Mitglied des djb. 2023 wurde ihr der Marie-Elisabeth-Lüders-Preis für ihre Habilitationsschrift „Pornographie und sexuelle Selbstbestimmung“ verliehen. Sie ist Mitglied der Strafrechtskommission des djb und Vorsitzende der dort angesiedelten Fachgruppe Digitale Gewalt.

2021JUN.-PROF. DR. DANA-SOPHIA VALENTINER
studierte Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Anschließend promovierte sie bei Prof. Dr. Ulrike Lembke an der Universität Hamburg. Während des Promotionsstudiums besuchte sie als Visiting Researcher das Kent Centre for Law, Gender and Sexuality an der University of Kent, Canterbury/UK. Von 2018 bis 2020 absolvierte sie ihr juristisches Referendariat am OLG Celle, u.a. mit einer Station am Bundesverfassungsgericht. Von 2015 bis 2022 war sie zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr bei Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms. Seit dem Wintersemester 2022/23 ist sie Inhaberin der Juniorprofessur für Öffentliches Recht an der Universität Rostock. 2024 erhielt sie den Norddeutschen Wissenschaftspreis für das Projekt ReproGerecht (mit Anne-Kristin Kuhnt und Henrike von Scheliha).
Seit 2013 ist Dana Valentiner Mitglied im djb. Für ihre Dissertation „Das Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung. Zugleich eine gewährleistungsdogmatische Rekonstruktion des Rechts auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit“ wurde ihr 2021 der Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb verliehen. Die Laudatio hielt Richterin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Susanne Baer, LL.M. Die Arbeit wurde zudem ausgezeichnet mit dem Elise-Reimarus-Preis der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und dem Magdalene-Schoch-Promotionspreis der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg.

2019PROF. DR. CARA RÖHNER
studierte Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, der Université de Bordeaux und dem IEP-Bordeaux. Von 2014 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht, Recht und Theorie der Medien der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Zwischen 2019 und 2021 arbeitete Cara Röhner als Referentin für Sozialrecht und Arbeits- und Gesellschaftsrecht bei der Vorstandsverwaltung der IG Metall. Seit 2022 ist sie Professorin für Soziales Recht in der Sozialen Arbeit an der Hochschule RheinMain.
Cara Röhner ist seit 2017 Mitglied des djb. 2018 promovierte sie mit der Arbeit „Ungleichheit und Verfassung. Vorschlag für eine relationale Rechtsanalyse“, wofür ihr 2019 der Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb verliehen wurde.

2017DR. FREDERIKE MISSELWITZ
studierte Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Während ihrer Promotion war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Zivilprozessrecht und Rechtstheorie und am Abbe-Institut für Stiftungswesen in Jena, wo sie u.a. die Schriftleitung der Zeitschrift für Stiftungs- und Vereinswesen (ZStV) übernahm. Berufsbegleitend ließ sie sich zur Mediatorin ausbilden. Sie trat nach dem Referendariat in den Justizdienst ein und wurde zur Richterin auf Lebenszeit in der Thüringer Arbeitsgerichtsbarkeit ernannt.
Seit 2010 ist Frederike Misselwitz Mitglied des djb. Für ihre Dissertation „Marie Luise Hilger. Zum Leben und Wirken einer Arbeitsrechtlerin im 20. Jahrhundert“ wurde ihr 2017 der Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb verliehen.

2015PROF. DR. BERIT VÖLZMANN
studierte Rechtswissenschaften an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und der Universität zu Köln. Nach dem Ersten Staatsexamen war sie mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienrecht und Kommunikationsrecht an der Universität zu Köln, nach dem Referendariat wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliches Recht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Habilitation erfolgte zu einem verwaltungsprozessualen Thema (Funktionswandel des Verwaltungsprozesses). Von 2024 bis 2025 ist sie Gastprofessorin für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie, Gender- und Diversityforschung an der Leibniz-Universität Hannover. Ihre Forschungsgebiete umfassen Verwaltungsrecht und Verwaltungsprozessrecht, Verfassungsrecht und Legal Gender Studies.
Seit 2012 ist Berit Völzmann Mitglied des djb. Ihre Dissertation „Geschlechtsdiskriminierende Werbung. Zur Rechtmäßigkeit eines Verbots geschlechtsdiskriminierender Werbung im UWG“ wurde mit dem Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb ausgezeichnet.

2013PROF. DR. NORA MARKARD
hat Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Pariser Sorbonne studiert. Auf das Erste Staatsexamen folgte ein MA in International Peace and Security am King's College London. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig, wo sie 2010 an der Gründung der Humboldt Law Clinic beteiligt war und mit Förderung der Friedrich-Ebert-Stiftung promovierte. Von 2008 bis 2010 absolvierte sie das Referendariat in Berlin und London. Anschließend arbeitete sie an der Universität Bremen und als Juniorprofessorin an der Universität Hamburg, bis sie 2020 einem Ruf an die Universität Münster folgte. Forschungsaufenthalte führten sie u.a. an die University of Michigan, die Columbia Law School und die NYU. Zu den Forschungsgebieten von Nora Markard gehören das Migrationsrecht, das Völkerrecht, das Verfassungsrecht und die Legal Gender Studies. Sie ist Vorstandsmitglied in der Gesellschaft für Freiheitsrechte.
Seit 2010 ist Nora Markard Mitglied des djb. 2013 erhielt sie für ihre Dissertation den Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb. Ihre Dissertation „Kriegsflüchtlinge“ wurde außerdem mit dem Humboldt-Preis 2012 ausgezeichnet.

2011PROF. DR. FRAUKE BROSIUS-GERSDORF, LL.M.
studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Hamburg und Edinburgh. Hiernach war sie zunächst einige Jahre in Bonn und Berlin als Rechtsanwältin tätig. 2004 bis 2010 Habilitation an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam. 2010 nahm sie einen Ruf der Leibniz Universität Hannover auf eine Professur für Öffentliches Recht an, wo sie bis 2021 den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Sozialrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht und Verwaltungswissenschaft innehatte. Sie wechselte anschließend auf einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Verfassungsrecht und Sozialrecht an die Universität Potsdam.
Von 2003-2021 war Frauke Brosius-Gersdorf Mitglied des djb. Sie wurde 2010 mit dem Marie Elisabeth Lüders-Preis für ihre Habilitationsarbeit „Demografischer Wandel und Familienförderung“ ausgezeichnet. Seither war sie u.a. Stellvertreterin am Verfassungsgerichtshof Sachsen, Mitglied der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, Mitglied der Kommission der Bundesregierung »Reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin«. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschriften DÖV, SGb und RdjB und seit der 4. Auflage Herausgeberin des Dreier-Grundgesetz-Kommentares.

2009DR. PHIL. MARION RÖWEKAMP
studierte Geschichte und Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, München und der Humboldt-Universität in Berlin. Nach dem 2. Juristischen Staatsexamen 2006 in Berlin promovierte sie im Juli 2008 „summa cum laude“ an der LMU in München in Geschichte. Sie arbeitete mehrfach in den USA (Columbia University, Mount Holyoke College und Harvard University) und in Mexiko (UNAM und Colegio de México) sowie am Lateinamerika Institut der FU. 2018 folgte sie einem Ruf ans Colegio de México. Ihre Schwerpunkte sind unter anderem deutsche, europäische und internationale Frauenrechtsgeschichte sowie Exilstudien.
Seit 2005 ist Marion Röwekamp Mitglied des djb. Für ihre Dissertation „Professionalisierung und Emanzipation. Die kurze Berufsgeschichte der ersten deutschen Juristinnen (1900-1945)“ wurde ihr der Marie-Elisabeth-Lüders-Preis des djb verliehen. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Sybille Raasch, Universität Hamburg. 2005 erschien ihr Buch „Juristinnen. Lexikon zu Leben und Werk“, herausgegeben vom djb, das 2024 neu aufgelegt und Open Access veröffentlicht wurde. Auch für die Ausstellungen „Juristinnen in der DDR“, „100 Jahre Frauen in juristischen Berufen“ und „Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft“ arbeitete sie mit dem djb zusammen.