Gedenken an die "Fabrik-Aktion" und den Protest in der Rosenstraße


Am 27. Februar 1943 fand die "Fabrik-Aktion" statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zur Freilassung der Inhaftierten.

Programm:

16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
  • Anschließend Schweigemarsch zur Rosenstraße


16.40 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Begrüßung: Prof. Dr. Günter Morsch, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2016 und Direktor der Stiftung brandenburgische Gedenkstätten
  • Worte des Gedenkens/Grußworte: Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte und Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • El Male Rachamin und Kaddisch: Rabbiner Yaacov Zinvirt, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde in Berlin


17.15 Uhr
Zeitzeugengespräch mit Ruth Winkelmann und Schülerinnen und Schülern der Berlin British School im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin.

Initiativkreis
Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e.V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

Kontaktdaten
Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum (Haus der Wannsee-Konferenz, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Topographie des Terrors)
Sarah Breithoff, Koordinierende Assistentin
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen,
Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
E-Mail: staendigekonferenz@orte-der-erinnerung.de
Internet: www.orte-der-erinnerung.de

Informationen/Programm als pdf

Veranstaltungsdetails


Veranstaltungsort: Berlin
Veranstalter: Initiativkreis Rosenstraße (mit djb)

27.02.2016 - 16:00 Uhr

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