Pressemitteilung: 10-11


Sag mir, wo die Frauen sind: djb-Aktion "Hauptversammlungen: Aktionärinnen fordern ein!" geht weiter

Pressemitteilung vom

Bei Thyssen Krupp, Siemens, Porsche, Infineon und anderen haben die djb-Aktionärinnen schon ihre kritischen Fragen gestellt. Auf der Hauptversammlung der Merck KGaA am 9. April 2010 in Frankfurt am Main werden Rechtsanwältin Uta Behrens und Richterin am Sozialgericht Susanne Weßler-Hoth vom aktienrechtlichen Auskunftsrecht Gebrauch machen. Sie werden von den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats konkret Auskunft verlangen, warum trotz der Vorgaben im Deutschen Corporate Governance Kodex und gegenteiligen Bekundungen aus den Unternehmen der Frauenanteil bei den Aufsichtsratsmandaten der Anteilseigner und den weiteren Führungspositionen sich immer noch nicht wesentlich erhöht hat.

Wir machen weiter:

Zahlreiche Mitglieder des djb werden an über 70 Hauptversammlungen der größten deutschen Unternehmen teilnehmen. Sie wollen genau wissen, welche Bemühungen das Unternehmen unternommen hat und unternehmen wird, um Vorstand, Aufsichtsrat und andere Führungspositionen mit Frauen zu besetzen.

Trotz der Appelle an die Wirtschaft, endlich die "gläserne Decke" zu beseitigen, und der Verabschiedung gesetzlicher Regelungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern bleibt die Beteiligung von Frauen an Führungspositionen in der Wirtschaft auf einem unakzeptablen, niedrigen Level.

Zur nachhaltigen Veränderung dieser Situation fordern wir die Verabschiedung einer gesetzlichen Mindestanteilsregelung von 40% bei der Besetzung von Aufsichtsräten.

Weitere Informationen auf unserer Homepage.

Die Aktion wird gefördert vom