- Die Regelung des § 219a StGB ist aus Sicht des Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb) verfassungswidrig, da sie Ärzt*innen sowohl in ihrer… mehr
Reproduktive Selbstbestimmung
Reproduktive Selbstbestimmung
Reproduktive Gesundheit und eine selbstbestimmte Familien- und Nachwuchsplanung bleiben Kernthemen feministischer Rechtspolitik und sind weiterhin nur unzureichend gesichert. Personen in Schwangerschaftskonfliktlagen sehen sich, auch aufgrund von Belästigungen durch Dritte, mit erheblichen Schwierigkeiten im Zugang zu Informationen und bei der Suche nach Ärzt*innen konfrontiert. Vor einem Schwangerschaftsabbruch müssen sie sich einer diskriminierenden und entmündigenden Pflichtberatung unterziehen. Ärzt*innen, die öffentlich über die von ihnen praktizierten Methoden des Schwangerschaftsabbruches informieren, werden auch nach der Reform des § 219a StGB kriminalisiert und sehen sich mit Angriffen und Belästigungen durch selbsternannte „Lebensschützer*innen“ konfrontiert.
Forderungen des djb
Der djb fordert insbesondere:
- die Abschaffung des § 219a StGB (stattdessen eine Regelung des öffentlichen Diskurses über den Schwangerschaftsabbruch im Ordnungswidrigkeitenrecht, welche das kommerzialisierte oder grob anstößige Anpreisen von Schwangerschaftsabbrüchen durch Dritte erfasst),
- die Abschaffung der Pflichtberatung vor einem Schwangerschaftsabbruch,
- die Vereinfachung des Zugangs zum medikamentösen Schwangerschaftsabbruch,
- eine rechtliche Unterbindung von Holocaust-Vergleichen im Kontext von Schwangerschaftsabbrüchen,
- eine bundeseinheitliche Regelung zum Schutz schwangerer Frauen vor „Gehsteigbelästigungen“.
Pressemitteilungen und Stellungnahmen
- Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) bedankt sich für die Gelegenheit, gemäß § 27a BVerfGG eine Stellungnahme zur Verfassungsbeschwerde I.… mehr
- Der Landesverband Hessen des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb) bedankt sich für die Möglichkeit zur Stellungnahme zu dem vorgelegten… mehr
- Die Entscheidung über die Vergabe des Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreises 2021 ist gefallen. Die dreiköpfige Jury des Deutschen… mehr
- Gemeinsame Pressemitteilung der Heinrich-Böll-Stiftung und des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) Der Zugang zu Gesundheitsleistungen für Frauen*… mehr
- Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) bedankt sich anlässlich der Anhörung im Rechtsausschuss am 7. Dezember 2020 für die Gelegenheit zur… mehr
- „Der Gesetzesentwurf ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Schutzes von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt.“, kommentiert die… mehr
- Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) begrüßt das Anliegen des Gesetzentwurfs, unbefugte Bildaufnahmen der Genitalien, des Gesäß- und weiblichen… mehr
- A. Allgemeines Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) bedankt sich für die Gelegenheit zur Stellungnahme und begrüßt ausdrücklich, dass die… mehr
- Kontext: Bereits 2011 hat die Bundesrepublik Deutschland das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und… mehr
- Als einen „Schritt in die richtige Richtung, doch in der Ausgestaltung enttäuschend“ bezeichnet die Präsidentin des Deutschen Juristinnenbunds e.V… mehr
- Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) bedankt sich für die Möglichkeit einer Stellungnahme zu dem Referentenentwurf, die er trotz der kurzen Frist… mehr
djb in der Presse
- djb-Präsidentin Professorin Dr. Maria Wersig äußert sich im Gespräch mit NTW zum sogenannten Werbeverbot für Abtreibungen. Link zur Webseite öffnen
- Von Sorgearbeit über Ehegattensplitting bis hin zu Schwangerschaftsabbrüchen: Prof. Dr. Maria Wersig, Präsidentin des Juristinnenbunds, spricht im Interview darüber, wie die Politik Themen vernachlässigt, die vor allem die weibliche Hälfte der Bevölkerung betreffen. Link zur Webseite öffnen