Referentinnen: Dr. Shino Ibold, Rabia Küçükşahin mit Dr. Cosima Klause, Judith Hoffmann, Tŭba Sari
Moderation: Dr. Stefanie Killinger
Verbote, bei Amtshandlungen in der Justiz religiöse Symbole, insbesondere religiöse Kopfbedeckungen, zu tragen, finden sich mittlerweile in zahlreichen Richtergesetzen der Bundesländer. Praktische Relevanz haben sie in erster Linie für kopftuchtragende Frauen. Derartige Verbote begründen schwerwiegende Eingriffe in die Grundrechte dieser Frauen: Sie beschränken ihre Religionsfreiheit, Berufs- und Ausbildungsfreiheit sowie ihr allgemeines Persönlichkeitsrecht, und erweisen sich vor dem Hintergrund von Artikel 3 Abs. 2 und 3 GG sowie Art. 33 Abs. 3 GG als verfassungsrechtlich relevante Benachteiligung. Im Anschluss an die djb-interne Debatte der Jahre 2017/2018 werden Mitglieder einer kommissionsübergreifenden Arbeitsgruppe die verfassungsrechtlichen Aspekte eines Kopftuchverbots in der Justiz aufblättern und einen Weg zeigen, das öffentliche Interesse an einer neutralen Justiz mit einem diskriminierungsfreien Zugang zu den Berufen in der Justiz auch für kopftuchtragende Juristinnen zu vereinbaren. Wir laden djb-Mitglieder herzlich ein, sich an dieser Debatte zu beteiligen und eine djb-Position zu entwickeln.
Es werden zwei Termine angeboten. Hier geht es zum Alternativtermin.
Der aktuelle Entwurf des Positionspapiers zu Kopftuchverboten steht hier im internen Bereich der djb-Webseite zur Verfügung. Bitte melden Sie sich hierfür im internen Bereich an und klicken Sie anschließend auf den Reiter "Interne News". Zusätzlich erhalten angemeldete Teilnehmer*innen den Entwurf zusammen mit dem Teilnahme-Link zum Online-Café am Veranstaltungstag per E-Mail.
Anmeldung: Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an djb-Mitglieder. Es wird gebeten, sich bis zum 13. Januar 2025, 12.00 Uhr über das folgende Formular anzumelden. Wir werden Ihnen am Tag der Veranstaltung, ca. zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn, die Einwahldaten für die Zoom-Veranstaltung per E-Mail zusenden.