Online-Café: Istanbul-Konvention – Künftige Entwicklung der Frauenhäuser in Deutschland


Vortrag von Jutta Henneberger

Der Anstieg der Opferzahlen häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt ist besorgniserregend. Im Jahr 2023 gab es beinahe jeden Tag einen Femizid in Deutschland. Zugleich gibt es nicht genügend Schutzunterkünfte. Einige Schutzsuchende werden von Frauenhäusern abgewiesen und finden keinen sicheren Aufenthaltsort. Das alles macht das Leben der Betroffenen noch schwerer und gefährdet es maximal.

Die Istanbul-Konvention empfiehlt bestimmte Quoten für Schutzplätze, hiernach fehlen etwa 14.000 Schutzplätze in Deutschland. Der Referentenentwurf des BMFSFJ für ein Gewalthilfegesetz setzt hier an und will die Zahl erhöhen – droht er zu scheitern?

Der Vortrag gibt einen Überblick zum aktuellen Stand. Insbesondere geht auf die sich aus der Istanbul-Konvention und der EU-Gewalthilferichtlinie ergebenden Verpflichtungen zu den Schutzunterkünften, dem geplanten individuellen Rechtsanspruch, prognostizierten Kosten nebst offenen Fragestellungen ein.


Veranstaltungsort: virtuell

Datum: 02.12.2024

Uhrzeit: 19:00

Anmeldung: Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder des djb und Gäst*innen. Es wird gebeten, sich bis zum 2. Dezember 2024, 12.00 Uhr über das folgende Formular anzumel­den. Wir werden Ihnen am 2. Dezember, ca. zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn, die Einwahldaten für die Zoom-Veranstaltung per E-Mail zusenden.

Veranstaltungsdetails


Veranstaltungsort: virtuell
Veranstalter: Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Kommission Strafrecht

02.12.2024 - 19:00 Uhr

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