Dr. Christiane Schmaltz ist Richterin am Bundesgerichtshof und stellvertretendes Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landesverfassungsgerichts. In den 20 Jahren ihrer richterlichen Karriere durchlief sie vielfältige Verwendungen und Abordnungen: nach Stationen am Amtsgericht und am Oberlandesgericht war sie zwischenzeitlich an das Bundesverfassungsgericht und an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte abgeordnet. Im Deutschen Juristinnenbund engagiert sie sich für eine transparente und egalitäre Besetzung, insbesondere in der Initiative „Frauen in die Roten Roben“.
Dr. Krystyna Okoye-Montis ist Richterin am Arbeitsgericht und derzeit als Referatsleiterin des Referats „Justiz in der vielfältigen Gesellschaft“ an das Land Berlin abgeordnet. Dort beschäftigt sie sich auch damit, wie die Justiz für interessierte Nachwuchskräfte attraktiver werden kann, insbesondere durch eine verbesserte Vielfalt und Transparenz. Als Speakerin und Podcasterin spricht sie zu Mut, Kreativität und Veränderung in der juristischen (Arbeits-)Welt.
In dieser Veranstaltung wollen wir kritisch über die Ausgestaltung der Justiz in der vielfältigen Gesellschaft diskutieren. Aufgrund ihrer doppelten Rolle als „Dritte Gewalt“ im Rechtsstaat auf der einen Seite, und als Arbeitgeberin auf der anderen Seite, muss die Justiz sich an die moderne, vielfältige Gesellschaft anpassen. Vor dem Hintergrund ihrer außergewöhnlichen richterlichen Erfahrungen wollen wir mit den beiden Dozentinnen über ihren Berufseinstieg, über Beurteilungen und strategische Karriereplanung, über den Umgang mit fehlender Diversität sowie über die Rolle von Richter*innen in unserer vielfältigen Gesellschaft sprechen. Die Veranstaltung wird von Justine Batura moderiert.
Wann: Donnerstag, 11. April 2024
Wo: virtuell
Anmeldung: Die Anmeldefrist ist leider bereits abgelaufen.