Bildbasierte sexualisierte Gewalt ist eine schwerwiegende Form digitaler Gewalt, die erhebliche Folgen für die Betroffenen haben kann. Hierzu gehören Phänomene wie „Revenge Porn“, Spy-Cam-Aufnahmen von Genitalien auf Toiletten, das unbefugte Anfertigen von Bildaufnahmen, die eine andere Person nackt oder bei sexuellen Handlungen zeigen, das Herstellen sexualbezogener Deepfakes durch die Manipulation neutralen Bildmaterials und das Verbreiten derartiger Inhalte auf Pornoplattformen, teils zusammen mit persönlichen Daten der dargestellten Personen. Das Recht schützt bislang nur lückenhaft und unsystematisch vor dieser schwerwiegenden Verletzung des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung und des Rechts am eigenen Bild. Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) hat ein Policy Paper zu bildbasierter sexualisierter Gewalt erarbeitet, das das Phänomen näher beleuchtet, die rechtlichen Schutzlücken aufzeigt und Vorschläge zur ihrer Schließung unterbreitet. Im Podiumsgespräch wird das Policy Paper präsentiert. Prof. Dr. Dana-Sophia Valentiner, Vizepräsidentin des djb, wird die Teilnehmenden begrüßen. PD Dr. Anja Schmidt als Vorsitzende der Fachgruppe Digitale Gewalt der Kommission Strafrecht und RAin Anke Stelkens als Vorsitzende der Kommission Digitales stellen die Inhalte des Policy Papers vor. Moderiert wird die Veranstaltung von Catharina Conrad, Mitglied der Kommission Strafrecht. Für die Betroffenenperspektive wird Judith Strieder, Psychologin und Beraterin bei HateAid, an der Veranstaltung teilnehmen.
Sie finden diese Einladung auch hier als PDF-Datei zum Download.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 15. Juni, 13.00 Uhr über das folgende Formular an. Wir werden Ihnen am Tag der Veranstaltung, ca. zwei Stunden vor Beginn, die Zoom-Einwahldaten per E-Mail zusenden.