Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) hat 2021 die Dissertation „Das Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung. Zugleich eine gewährleistungsdogmatische Rekonstruktion des Rechts auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit“ von Dr. Dana-Sophia Valentiner mit dem Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreis geehrt. Ihre an der Universität Hamburg vorgelegte Arbeit ist im Nomos-Verlag in der Reihe Schriften zur Gleichstellung erschienen.

Im Rahmen eines virtuellen Festakts wird die Präsidentin des djb, Prof. Dr. Maria Wersig, den Preis übergeben und eine Begrüßung sprechen. Rednerin für die Jury ist Ulrike Schultz. Die Laudatio hält Richterin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Susanne Baer, LL.M.

Dr. Dana-Sophia Valentiner befasst sich mit der Untersuchung der gesellschaftlichen Verhandlung von Sexualitäten aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive und setzt sich anschließend rechtsphilosophisch mit den Konzepten von Autonomie und Konsens auseinander. Unter Einbeziehung der verfassungsrechtlichen Diskussion dient dies der rechtlichen Konzeption des Grundrechts auf Selbstbestimmung. Die Arbeit schließt mit einer Konkretisierung des Leitbilds konsensualer Sexualitäten für die eingangs diskutierten Rechtsbereiche und zeigt dabei konkrete Gewährleistungspflichten des Staates auf.

Der Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreis wird vom djb in Anerkennung hervorragender rechts- oder wirtschaftswissenschaftlicher Arbeiten im Themenbereich Recht und Geschlecht sowie Gleichstellung von Frau und Mann alle zwei Jahre vergeben. Die Mitgliedschaft im djb ist für die Preisvergabe keine Voraussetzung. Der Preis besteht aus einem Druckkostenzuschuss in Höhe von 3.000,- Euro.

Das Programm als PDF-Datei zum Herunterladen finden Sie hier.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 14. März 2022 um 13.00 Uhr über das folgende Formular an. Wir werden Ihnen am 14. März, ca. zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn, die Einwahldaten für die Zoom-Veranstaltung per E-Mail zusenden.