Superwahljahr oder super Wahljahr? Gewählt wird im März im Saarland, im Mai in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, im September ist Bundestagswahl und auch in vielen europäischen Ländern stehen wichtige Wahlen an. Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) fordert von einer neuen Bundesregierung in Zeiten rechtspopulistischer Strömungen vor allem eine konsistente und zukunftsweisende Gleichstellungspolitik.
Der djb fordert mit Blick auf die Wahlen eine Gleichverteilung von Status, Macht und Einkommen. Dazu gehört eine gerechte Teilhabe von Frauen in politischen und öffentlichen Gremien – auch in den Parlamenten. Sie sollten in Bund und Ländern zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern zusammengesetzt sein und damit den Frauenanteil der Bevölkerung widerspiegeln. Außerdem müssen Frauen die realistische Chance haben, gleichberechtigt für die eigenständige Sicherung ihrer Existenz zu sorgen. Dafür sind unter anderem gleiche Karrierechancen und Entgeltgleichheit unerlässlich.
Unser Forderungskatalog umfasst zentrale frauenpolitisch relevante Politikfelder wie zum Beispiel:
Gleichstellung in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst, Entgeltgleichheit, Wahlarbeitszeit, Abstammungsrecht, Güterrecht, Erbrecht und Versorgungsausgleich, Menschenhandel, Umsetzung der Reform des Sexualstrafrechts, Gewaltschutz, vor allem für Betroffene mit besonderem Schutzbedarf, Umsetzung der EU-Opferschutzrichtlinie, Alterssicherung, Grundsicherung (SGB II), Elterngeld, Steuerpolitik, Reproduktive Rechte, Migrationspolitik, Umsetzung der Empfehlungen des Ausschusses der Frauenrechtskonvention, konstruktive Förderung europäischer Rechtsetzung zur Geschlechtergleichstellung und vieles mehr.
Die Teilnehmerinnen sind:
- Ramona Pisal, Präsidentin Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb)
- Prof. Dr. Heide Pfarr, Vorsitzende djb-Kommission
Arbeits-, Gleichstellungs- und Wirtschaftsrecht - Brigitte Meyer-Wehage, Vorsitzende djb-Kommission Zivil-, Familien-
und Erbrecht, Recht anderer Lebensgemeinschaften - Dagmar Freudenberg, Vorsitzende djb-Kommission Strafrecht
- Prof. Dr. Maria Wersig, Vorsitzende djb-Kommission
Recht der sozialen Sicherung, Familienlastenausgleich - Marion Eckertz-Höfer, Vorsitzende djb-Kommission
Verfassungsrecht, Öffentliches Recht, Gleichstellung - Sabine Overkämping, Vorsitzende djb-Kommission Europa- und Völkerrecht
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Bitte lassen Sie uns bis Donnerstag, 23. März 2017 wissen, ob Sie zu unserem Pressegespräch kommen werden.
Ihre Ansprechpartnerin:
Irmela Regenbogen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesgeschäftsstelle Deutscher Juristinnenbund e.V.
E-Mail: geschaeftsstelle@djb.de
Telefon: +49 30 4432700