Zum traditionellen Empfang des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) anlässlich des diesjährigen 71. Deutschen Juristentages (DJT) in Essen begrüßte die Präsidentin des djb Ramona Pisal heute zahlreiche Gäste, darunter die Vertreterinnen und Vertreter befreundeter Verbände und Institutionen. Der Präsident des 71. DJT, Prof. Dr. Thomas Mayen, und der Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Thomas Kutschaty, begleiteten den Empfang mit einem Grußwort.

Mayen betonte die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Verbänden, die beide berufsübergreifend rechtswissenschaftlich und rechtspolitisch an der Fortentwicklung des Rechts arbeiten. „Es ist wichtig, dass wir Juristinnen und Juristen uns unserer gemeinsamen Verantwortung für den Rechtsstaat bewusst bleiben.“ Mayen appellierte an den djb, sich der Öffentlichen Stellungnahme der Ständigen Deputation des DJT zu Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten in der Türkei vom 13. September 2016 anzuschließen. Dieser Einladung zur Kooperation ist der djb nunmehr gefolgt.

Kutschaty freute sich über die gute Zusammenarbeit zum Thema Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst: „Die vier höchsten Staatsämter in NRW werden von Frauen bekleidet. Trotzdem haben wir im Bereich der Frauenförderung noch viel zu tun. Denn bei den Beförderungsstellen ist die Gleichberechtigung noch nicht überall erreicht. Vor allen Dingen müssen wir uns anstrengen, noch mehr tüchtige Kolleginnen an die Bundesgerichte zu bekommen.“

Pisal gab einen Überblick über die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des djb und warb für den Gesetzentwurf zur Entgelttransparenz, online zu unterstützen über die Webseite des Bündnisses FairPay.

Sie schloss die Begrüßung mit einem Gedenken an Professorin Dr. Jutta Limbach, Mitglied des djb seit 1983 und eine klare Stimme für eine gerechte Verteilung von  politischer und wirtschaftlicher Macht.