Pressemitteilung: 13-36


djb gratuliert: Verdienstorden für Jutta Wagner, djb-Präsidentin 2005–2011

Pressemitteilung vom

Bundespräsident Joachim Gauck hat Rechtsanwältin und Notarin Jutta Wagner das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie erhält heute vom Berliner Senator für Justiz und Verbraucherschutz Thomas Heilmann die Ordensinsignien.

Jutta Wagner, geb. 1949 in Kassel, studierte Rechtswissenschaft in Hamburg und Berlin. Nach Abschluss des Referendariats wurde sie 1978 als Rechtsanwältin in Berlin zugelassen. 1996 wurde sie zur Notarin ernannt, seit 1997 ist sie Fachanwältin für Familienrecht.

Seit langem und in vielen Bereichen engagiert sie sich ehrenamtlich, insbesondere auch seit Anfang der 90er Jahre im Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb) und im Deutschen Anwaltverein e.V. (DAV). Unter anderem war sie von 1993 bis 2005 Ehrenamtliche Vorsitzende Richterin am Anwaltsgericht Berlin und von 1985 bis 1989 als eine der ersten Frauen Mitglied im Vorstand der Rechtsanwaltskammer Berlin.

Im djb war Jutta Wagner 1997 bis 2010 Vorstandsmitglied des djb-Landesverbands Berlin und von 1999 bis 2004 dessen Vorsitzende. Als Präsidentin des djb war sie von 2005 bis 2011 und unter vielem anderen verantwortlich für den Start des vom BMFSFJ geförderten djb-Projektes „Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung“ im Juli 2009.

Sie ist Mitherausgeberin der FamFR – Familienrecht und Familienverfahrensrecht, Verlag C.H. Beck, seit 2010 Mitglied der Jury des Maria-Otto-Anwältinnen-Preises des Deutschen Anwaltvereins e.V. (DAV) und seit 2011 Mitglied der Jury des Anne-Klein-Frauenpreises der Heinrich-Böll-Stiftung.

Sie unterstützt u.a. das Internationale Auschwitz Komitee, den Verein Innocence in Danger e.V., diverse Tierschutzprojekte, den Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz und die jüdische Frauenorganisation Bet Debora.

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Der Deutsche Juristinnenbund hat heute ca. 2.700 Mitglieder. In den 65 Jahren seines Bestehens zählten und zählen zu ihnen u.a. Ministerinnen und Senatorinnen, Richterinnen des Bundesverfassungsgerichts, der obersten Gerichte des Bundes und der Länder und zahlreiche in leitenden Positionen tätige Frauen in Wirtschaft, Justiz, Verwaltung und Wissenschaft.