Pressemitteilung: 24-51


Prof. Dr. Heide Pfarr erhält Berliner Frauenpreis

Pressemitteilung vom

Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) gratuliert seinem Ehrenmitglied Prof. Dr. Heide Pfarr sehr herzlich zur Auszeichnung mit dem Berliner Frauenpreis 2024. Mit dem Berliner Frauenpreis werden seit 1987 weibliche Persönlichkeiten der Stadt Berlin gewürdigt, die durch ihr Engagement in herausragender und innovativer Weise für die Emanzipation der Geschlechter gewirkt haben.

„Heide Pfarr ist eine Pionierin der Gleichstellung und hat durch ihre wissenschaftlichen und politischen Beiträge maßgeblich dazu beigetragen, die Rechte von Frauen im Erwerbsleben zu stärken und gesellschaftliche Strukturen zu verändern“, sagt Ursula Matthiessen-Kreuder, Präsidentin des djb. „Wir sind stolz darauf, sie als Ehrenmitglied in unseren Reihen zu haben.“

Der Berliner Frauenpreis wird Heide Pfarr heute Abend im Roten Rathaus von der Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe, verliehen. Heide Pfarrs herausragendes Engagement und ihre langjährige Arbeit für Geschlechtergerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit machen sie zu einer absolut würdigen Preisträgerin.

Geboren 1944 in Godendorf, aufgewachsen in Berlin, hat sich Heide Pfarr während ihrer beeindruckenden Karriere als Juristin, Professorin und Politikerin stets für die Emanzipation der Geschlechter eingesetzt. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften und ihrer Promotion an der Freien Universität Berlin lehrte sie unter anderem an der Universität Hamburg, wo sie insbesondere zur Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben forschte und lehrte. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit engagierte sich Heide Pfarr politisch. Sie war unter anderem Senatorin in Berlin und Staatsministerin in Hessen.

Im djb ist Heide Pfarr seit 1987 Mitglied, seit 2023 Ehrenmitglied. Von 2013 bis 2023 leitete sie die Kommission Arbeits-, Gleichstellungs- und Wirtschaftsrecht des djb. Unter ihrer Leitung entwickelte die Kommission unter anderem die viel beachtete Konzeption eines Wahlarbeitszeitgesetzes und die Konzeption eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft. Die Ehrung mit dem Berliner Frauenpreis ist mehr als verdient und auch der djb dankt Heide Pfarr für ihr unermüdliches Engagement.

„Möge Prof. Dr. Heide Pfarrs beispielhafter Einsatz auch weiterhin viele Menschen inspirieren und den Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft ebnen“, sagt Prof. Dr. Isabell Hensel, die seit September 2023 als Nachfolgerin von Heide Pfarr den Vorsitz der Kommission Arbeits-, Gleichstellungs- und Wirtschaftsrecht im djb übernommen hat.