Folge 30 (November 2022): Feministische Zeitpolitik – mit Teresa Bücker


Warum ist Zeit ein feministisches Thema? Und wie könnte unsere Gesellschaft (geschlechter)gerechter werden, wenn wir alle mehr Zeit jenseits der Lohnarbeit hätten? Über diese Fragen sprechen die Moderatorinnen und Juristinnen Selma Gather und Prof. Dr. Dana-Sophia Valentiner mit der Journalistin und Autorin Teresa Bücker. Die Juristin Alice Bertram, die eine juristische Promotion zum Thema Zeit im Recht verfasst hat, erläutert, wie Recht und Zeit zusammenhängen. Teresa Bücker erklärt im Interview, warum sie meint, dass Zeit ins Zentrum politischer Forderungen gehört. Sie spricht über die Leerstelle(n) im Equal Care-Diskurs, über die Notwendigkeit einer feministischen Kritik an der Vollzeitnorm, über den Zusammenhang von Zeit und politischer Teilhabe und um wieviel wir alle unsere Arbeitswochenstunden reduzieren müssten, um zu einer inklusiveren, gerechteren und freieren Zeitkultur zu kommen. In jedem Fall eine gut investierte Stunde!

Shownotes:

Konzeption des djb für ein Wahlarbeitszeitgesetz

Teresa Bückers Buch „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit“

Positionspapier des DGB zum Thema Haushaltsnahe Dienstleistungen

Buch von Frigga Haug: „Die Vier-in-Einem-Perspektive. Politik von Frauen für eine neue Linke“

Feministische Fundstücke:

Jacinta Nandi: „50 Ways to Leave Your Ehemann“