Pressemitteilung: 16-18


Aufruf des Aktionsbündnisses "Nein heißt Nein" an die Mitglieder des Deutschen Bundestages: Sagen Sie "Ja" zu "Nein heißt Nein"

Pressemitteilung vom

 

Aufruf des Aktionsbündnisses „Nein heißt nein“ an die Mitglieder des Deutschen Bundestags

Sagen Sie „Ja“ zu „Nein heißt Nein“

Die Zeit ist reif – reif für eine große Reform des Sexualstrafrechts. Der Grundsatz „Nein heißt Nein“ muss endlich – von tätlichen sexuellen Belästigungen wie „Begrapschen“ bis hin zu Vergewaltigungen – vor dem Gesetz gelten.

Daher rufen wir Sie auf, sich dem Vorhaben anzuschließen, auf das sich Politiker_innen der CDU/CSU und der SPD gemeinsam am 24. Juni in der großen Koalition geeinigt haben. Denn dieser Antrag folgt dem Grundsatz „Nein heißt Nein“ und vollzieht damit den Paradigmenwechsel im Sexualstrafrecht. Ein breites Bündnis von Frauenrechtsorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteur_innen hat dies seit langem gefordert und vorbereitet. Damit das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung endlich an sich geschützt wird.

Wir fordern Sie als Gesetzgeber_innen auf, den breiten Willen der Bevölkerung zu unterstützen. Gehen Sie gemeinsam einen neuen historischen Schritt bei der Bekämpfung der sexualisierten Gewalt. Sagen Sie „Ja“ zu „Nein heißt Nein“!

 

Bündnis „Nein heißt Nein“

bff – Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe e.V.
Deutscher Frauenrat e.V.
Deutscher Juristinnenbund e.V.
Frauenhauskoordinierung e.V.
KOK – Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.
Terre des Femmes e.V.
UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V.
ZIF - Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser